Bautagebuch

Liebe Schlossfreunde und Unterstützer,

Dunkelheit umhüllt unser Land. Höchste Zeit, sich eine besinnliche und friedvolle Vorweihnachtszeit zu erschaffen.
Umso wichtiger, in dieser durch Unruhe und Krieg geprägten Wandelzeit! 

White Eagle, weißer Adler, ein Hopi Indianer eines nordamerikanischen Stammes sagte uns:

„Diese Zeit, die die Menschheit gerade erlebt,
kann als Pforte oder Loch betrachtet werden.
Es ist unsere Entscheidung, ins Loch zu fallen oder durch die Pforte zu schreiten.“
„Wenn Ihr das Problem bedauert und rund um die Uhr Nachrichten konsumiert,
mit negativer Energie, dauernd nervös, mit Pessimismus,
werdet Ihr in dieses Loch fallen.
Aber wenn Ihr die Gelegenheit ergreift, Euch selbst zu betrachten,
Leben und Tod zu überdenken, für Euch und andere Sorge tragt,
dann werdet Ihr durch das Portal gehen.
Sorgt für Euer Zuhause, sorgt für Eure Körper.
Verbindet Euch mit Eurer spirituellen Heimat.
Wenn Ihr Euch um Euch selbst kümmert,
kümmert Ihr Euch gleichzeitig um alle Anderen.
Unterschätzt nicht die spirituelle Dimension dieser Krise.
Nehmt die Perspektive eines Adlers ein,
der von oben das Ganze sieht mit erweitertem Blick.
Es liegt eine soziale Forderung in dieser Krise, aber genauso eine spirituelle.
Beide gehen Hand in Hand.
Ohne die soziale Dimension fallen wir in Fanatismus.
Aber ohne die spirituelle Dimension fallen wir in Pessimismus und Sinnlosigkeit.
Lerne durch das Vorbild indianischer Völker:
Wir wurden und werden noch immer ausgerottet.
Aber wir haben nie aufgehört zu singen, zu tanzen,
ein Feuer zu zünden und Freude zu haben.“

Diese Worte haben wir uns zu Herzen genommen.
Melissa, unsere mittlere Tochter ist im April nach Ober Neundorf gezogen und unterstützt uns seither großartig. Wir haben im vergangenen Jahr, trotz der vielen Arbeit im und am Schloss den Raum für wunderbare Feste mit Gesang, Feuer, Tanz und Austausch gefunden. Anfang des Jahres entschlossen wir uns im Familienverbund dazu unsere ursprünglichen, fast vergessenen Jahreskreisfeste und Bräuche wieder zu feiern und setzten damit den Grundstein, neue alte Traditionen wieder zu beleben.  Ende April feierten wir Beltane, das Fest der Fruchtbarkeit. Im Sommer erfreute uns unsere liebe russische Freundin Wlada Ruggle mit Kreistänzen für Jung und Alt. Ende Oktober feierten wir das ursprüngliche Samhain, das Fest des Sommerendes. Wir kreierten so manche „Kulturbaustelle“ im Schloss, unter anderem gab es Vorträge über Ägypten von Lester Balz, unserem Pompfen-Bauer. Auch nachhaltiges Wohnen und Leben war ein abendfüllendes Thema, der Familie Pophal. Ende November begeisterte uns die Familie Gieseke mit einem vorweihnachtlichen Singeabend und Anfang Dezember luden Melissa und Mark Ehrenfried zu „Klangvoll“ ein. Ein Abend, gewidmet der Lyrik und der Musik.

Ein großes Dankeschön an dieser Stelle an alle Mitwirkenden, denn die Erlöse in Form von Spenden fließen in die Vereinskasse und somit dem weiteren Kulturerhalt des Schlosses zu.

Am Tag des offenen Denkmals wurden wir fast überrannt… So viele interessierte Menschen.

Es gab Märchen für Kinder und Klavierspiel für Interessierte, Kaffee und Kuchen für Hungrige. Wir bedanken uns für die vielen strahlenden Augen, die mutmachenden und aufbauenden Worte unserer Besucher sowie auch bei allen Kuchenspendern und Helfern. Die ganze Familie, einschließlich der Großmutter waren im Einsatz.

Ein Jahr mit all seinen Höhen und Tiefen neigt sich dem Ende zu, hat uns in Flexibilität, Zusammenhalt und Durchhaltevermögen geschult. Es schenkte uns viele Baufortschritte und zugleich begleitete uns die Sorge, wie weit wir, aufgrund der Gesamtsituation in der Wirtschaft und den steigenden Preisen wohl noch mit dem Bauen weiterkommen. Der Schöpfung sei gedankt, sie hat es gut mit uns gemeint!

Im Erdgeschoss des Schlosses sind die Wand- und Bodenfliesen in der Küche gelegt. Außerdem wurde die Theke aus einem alten Oberlicht einer ehemaligen Jugendstil-Türe, im Raum zwischen der Küche und dem Café aufgebaut.

Das Treppenhaus bekam zwei Brandschutztüren zur Gesellschaft. Eine, direkt angrenzend an die Eingangshalle und die Zweite, im ersten Stock, als Abtrennung in das zweite Obergeschoss. Im Zimmer des Barons wurde der historische Parkettboden aufgearbeitet, die Wände gestrichen und Sockelleisten angebracht. Nun strahlt der Raum Geborgenheit und eine künstlerische und historische Atmosphäre aus. Da wir verschiedene Farbfassungen des Sockels gefunden haben und dies wichtige Zeitzeugnisse darstellen, sind diese weiterhin an den Wänden zu bestaunen.                                                                                                                                                        

In der zukünftigen Bibliothek wurde der Sockel in einem zarten Grauton und einem schwarzen Begleitstrich gestrichen, was dem Raum nun Eleganz verleiht. Auch das Gewölbe wurde mit einem schwarzen Begleitstrich laut den Befunden ergänzt.

Nicht nur die Innenräume des Schlosses haben sich erheblich verändert, sondern auch die Fassaden. Die Südfassade wurde im frühen Sommer fertiggestellt. Im Oktober war dann die Nordfassade an der Reihe. Hier sollten wir die Möglichkeit bekommen einen eigenen Sgraffito-Spruch in der Fassade zu gestalten. Leider wurden wir schlussendlich doch nicht mit eingebunden, sondern vor vollendete Tatsachen gestellt… aber nicht mit uns. Wir haben kurzerhand Entschieden, dass unsere Grundrechte „Freiheit, Frieden und Selbstbestimmung“ in das Oval hineinkommen. Diese Worte zieren nun die Nordfassade und stellen sicherlich in der Zukunft ein Teil unserer Zeitgeschichte dar. 

Von den Nebengebäuden konnten wir am Tag des offenen Denkmals leider nur das Erdgeschoss der Nummer 5 zeigen. Diese Räumlichkeiten wurden bereits eingerichtet und durften auch schon Kindern der Waldorfschule für Projekte dienen. Die lehmverputzten Wände verleihen dem Raum Wärme und schaffen ein gesundes Raumklima. Dieser Raum kann übrigens gerne für Seminare oder Schulungen bis 15 Menschen angemietet werden. Bitte einfach auf uns zu kommen!

Im großen Seminarraum wurde Ende Oktober ein schwarzer, geschliffener Betonboden eingebaut. So wird dieser Raum später, in Kombination mit den Eisensäulen einen modernen Industriecharakter in historischem Umfeld erhalten.

In der Nr. 3 sind nach langem Warten nun alle Fenster eingebaut. Es fehlen leider noch Tore, die hoffentlich bald eintreffen. Herr Frost sollte uns im Moment noch keinen langen spontanen Besuch abstatten…

Ein weiteres freudiges Ereignis war die Pflanzaktion des Vereins „Lichte Wurzel“. Florian und Mia haben es geschafft mit vielen, fleißigen Helfern zahlreiche Sträucher und Obstbäume auf der Rekultivierungsfläche des Kieswerkes zu pflanzen. Alle Achtung, das war eine enorme Leistung!

Wir danken allen Mitschaffenden und Unterstützern, den Behörden, mit denen wir seit Jahren eine sehr angenehme und erfolgreiche Zusammenarbeit haben und dem Freundeskreis des Vereins Schloss Ober Neundorf für die liebevolle Mithilfe. Ohne jedem Einzelnen hätte das, was bis jetzt geschaffen wurde, nie geschaffen werden können! So, und nun wünschen wir eine ruhige, erholsame Weihnachtszeit und einen schönen Übergang in das Jahr 2023. Auf dass das wiederkehrende Licht unsere aller Herzen erfüllen wird und alle Menschen kraftvoll durch die Pforte in die neue Zeit schreiten.    

Eure Familie Kuhn und der Verein Schloss Ober Neundorf

August 2021

Zeit der Wende️️

Dieses ist die Zeit der Wende,
nun zählt Klarheit, Kraft und Mut.
Viele Herzen, viele Hände
voller Sanftheit und voll Wut.

Du bestimmst und du entscheidest
welchem Geist du angehörst.
Ob du leise weiter leidest
oder endlich dich empörst.

Stimm mit ein in unser Singen,
voller Jubel und Vertraun.
Dann wird es Dir auch gelingen,
voller Mut nach vorn zu schaun.

Und dein Leben so verändern,
dass unsere Erde heilen kann.
Seit an seit in allen Ländern
fangen wir den Umschwung an.

Taube Ohren für die Spötter
und die Sucht nach Macht und Geld.
Wir sind uns’re eignen Götter,
unsre Herzkraft heilt die Welt.

Alle Tiere, Menschen und Pflanzen
mögen wachsen und gedeihn.
Wir sind Teil des großen Ganzen
und bereit, dabei zu sein.

Das Bewusstsein ist gestiegen
und bald kommt die neue Zeit.
Dann geht es nicht mehr ums Siegen,
sondern um Verbundenheit.

Folg den Kindern und den Frauen,
weil sie für das Leben stehn.
Und sich jetzt nun endlich trauen,
voller Kraft voran zu gehen.

Groll und Rache sei vergessen,
unserem Todfeind sei verziehn.
Auch wer nur provitversessen,
achte und verstehe ihn.

Denn du weißt, er ist getrieben
von seiner Schuld und seiner Angst.
Du aber bist frei zu lieben,
wenn du nicht mehr länger bangst.

Freude heisst die starke Feder
in der ewigen Natur.
Freude, Freude treibt die Räder
in der großen Weltenuhr.

Sie gibt Kraft zu handeln
voll Verbundenheit und Mut.
Unsre Welt zu wandeln,
dann wird alles gut.

Friedrich Schiller

 

Juli 2021

Liebe Schlossfreunde,
wir können mit Freude wieder über einige Fortschritte im und rund ums Schloss berichten.

So haben wir in Zusammenarbeit mit dem Denkmalamt und unseren restauratorischen Baubegleitern eine Art Farbkonzept für die Gestaltung der Gewölbe, der Wände und des Sockels für das ganze Schloss erarbeitet. Wichtig für uns ist ein schlichtes, jedoch edles und elegantes Erscheinungsbild, welches die Räume erstrahlen lässt. Lassen Sie sich überraschen, wenn wir am nächsten Tag des offenen Denkmals unsere Tore öffnen werden… Sofern es unser lieber Staat erlauben wird, würden wir uns aufjedenfall am 12. September 2021 sehr über Ihren Besuch freuen...!

Im Übrigen ist der Seminarraum im ersten Obergeschoss in den letzten Zügen der Fertigstellung. Das Parkett wurde sorgsam bearbeitet, sodass er für lange Zeit wieder seine Schönheit zeigen kann.

Im Café wurden bereits die Terra Cotta Fliesen ins Dickbett gelegt. Nun fehlt noch das Verfugen. Der Raum ist dann noch immer nicht ganz fertig aber zumindest sind die gröbsten Arbeiten erledigt.

In der „Nr. 5“, im Nebengebäude des Schlosses, mit der späteren Nutzung eines Schulungszentrums für Permakultur, natürliche Baustoffe, altes Handwerk, Naturheilkunde und viele weitere wichtige und interessante Themen, wird in Hochleistung gearbeitet. Auf den Innenwänden werden Lehmputze aufgebracht. Aufgrund seiner vielseitigen und positiven Eigenschaften, wie die Feuchtigkeits-, Geruchs,- und Schallneutralisierung haben wir uns den Baustoff nicht nur aus natürlichen und nachhaltigen Gründen ausgewählt. Somit kann es ja nur eine wunderbare Grundlage für eine gesunde und lernfreudige Atmosphäre zum Wohlfühlen für Jung und Alt geben. Außerdem sind die Fenster und Türen fertig und bereits eingebaut.

Soweit ein kleiner Einblick in die derzeitige Bauentwicklung. Wir wünschen allen eine schöne, kraftvolle und erfolgreiche Zeit, mit vielen weiteren Sonnenstunden und dazwischen einigen Freudentränen des Himmels für eine reiche Ernte im Garten.

März 2021

Liebe Schlossfreunde,

strecken wir unsere Nasen einmal in die Lüfte, so können wir mit voller Freude das Frische, die Düfte und die Kraft des Frühlings in uns aufsaugen. Die Natur erwacht zu neuem Leben. So auch im Park des Schlosses. Ein Waldohreulen Pärchen ist bereits eingezogen, sowie ein Turmfalkenpaar. Ob wohl der Waldkauz wieder kommen wird? Wir lassen uns überraschen. Zumindest zeigen sich die ganz frühen Frühjahrsblüher bereits von ihrer besten Seite.  So, was ist denn alles baulich geschehen in letzter Zeit… Die Türe von der Eingangshalle in das geplante Cafè im Schloss wurde eingebaut. Im ersten Obergeschoss, im späteren Seminarraum wird derzeit der Boden aufgearbeitet. Der Originalparkettboden musste für die Sanierung des Fußbodenunterbaus leider herausgenommen werden. Nun wird er wie ein Puzzle wieder zusammengesetzt, Fehlstellen ergänzt und der vollständige Boden danach geschliffen und geölt. Einige Türen im ersten und zweiten Geschoss wurden neu eingebaut oder restauratorisch aufgearbeitet. Das Farbkonzept für die Türen im ersten Obergeschoss steht bereits und einige sind bereits in einem zarten grau gestrichen. Im Bibliothek-Raum wurden verschiedene Fassungen der Zeitgeschichte entdeckt. Zum einen schmückten den Raum einst zwei offene Kamine. Zudem kamen wir der gesamten Farbgestaltung des Raumes auf die Spur. Eine barocke Fassung mit einem farblich marmorierten Sockel ist noch deutlich erkennbar. Schritt für Schritt geht es voran.

Für dieses Jahr haben wir wieder einiges geplant, unter Anderem die Instandsetzung der Parkmauer. Das große Projekt wird uns hoffentlich nicht allzu viele Nerven kosten… Die jahrhundertealte Mauer war tapfer, doch sie zeigt immer mehr ihre Spuren der Zeit. An manchen Stellen ist sie hoch einsturzgefährdet. An einem Stückchen am Hofeweg ist sie bereits eingestürzt. Große Gefahr zeigt sich auch unmittelbar in Höhe der Glascontainer. Aus Sicherheitsgründen mussten die Altglas-Container von diesem Standort entfernt werden. Dafür bitten wir um Verständnis und danken der Stadt Görlitz für die schnelle Umsetzung.

Wer sich vorstellen könnte an der Sanierung der Parkmauer, nach alter Handwerkskunst, mitzuwirken, der melde sich sehr, sehr gerne bei uns. Wir wünschen eine schöne Frühjahrszeit, mit viel frischer Luft für einen klaren Kopf.

Dezember 2020 ein Jahresrückblick!

Ist es nicht wunderbar, dass trotz Corona – Panik, trotz apokalyptischen Wetterszenarien, trotz Klima-Hysterie, Migrantenscharen, Terroranschlägen und Politikergeklüngel  die Krokusse im Park sich entschlossen haben, ihr keckes Orange durch das Erdreich dem zarten Himmelblau des Vorfrühlings entgegenzuschieben? Dass die Veilchen ihr stilles Violett wie alle Jahre wieder zahlreich erschaffen haben? Der Flieder wunderbar duftend den Park parfümierte?

Wieder war Frühling und wie von Zauberhand war die Natur aus ihrem Schlaf erwacht! Den Gnomen gleich, welche an Lichtmess (2.Februar) begannen Licht in die Wurzeln der schlafenden Pflanzen zu pulsen um sie sanft zu neuem herrlichen Treiben zu erwecken, ging das Schaffen im Schloss, sowie drum herum auch wieder weiter seinen Gang. 

Anfang März ist im 2.OG unser 1. Zimmer fertig geworden. Der blaue Salon, wir nennen es auch gerne „Prinz Ulrich Zimmer“. Darauf folgte im 1.OG die Fast-Fertig-Stellung der zukünftigen Naturheilpraxis. Zwei Wände wurden eingezogen, Elektrik und Sanitär eingebaut, Wände verputzt, Böden verlegt, Parkett geschliffen, gemalert und Türen geschliffen. Was noch fehlte, war die Entscheidung für die passende Farbgebung der Türen.     

Den zukünftigen Büroraum im Erdgeschoss, hat ein Rentner mit historischen Terracotta-Platten fachgerecht nach alter Handwerkskunst ins Dickbett gelegt. Neue Türen nach altem Vorbild sind in die restaurierten Sandsteingewände in der Eingangshalle eingepasst worden. Das wunderbare Gewölbe strahlt wieder in seiner Ursprünglichkeit, sie wurde nur abgewaschen und darf nun so bleiben. Die Wände sind verputzt und es fehlt nur noch die passende Farbe. Und stellt euch vor, es steht ein großartiger Grafit-Kachelofen auf den neu verlegten Kalksteinplatten. Auch der Grafit-Ofen wurde nach alter Handwerkskunst gefertigt und vom Verein finanziert. Die Holzdecke im Kaffee zeigt wieder ihr ursprüngliches Gesicht, ist statisch ertüchtigt und als Schallschutz mit Lehm bedeckt. Wir können Euch nur empfehlen, kommt mal wieder vorbei zu einer „Baustellen-Fortschrittskontrolle“. Es gibt viel zu sehen.

Die Süd/West-Fassade des Schlosses wurde dieses Jahr mit Sgraffito-Diamantquadern neu geschmückt.

Die Nebengebäude sind nun allesamt wieder wasserdicht bedacht und endlich werden auch ein paar Fenster eingebaut. Den Park haben wir uns auch dieses Jahr wieder ein Stück zurückerobert, ohne den Tieren ihren Platz streitig zu machen. Vier junge Waldkäuzchen hatten hier unter anderen ihre Kinderstube. Eine ungewöhnliche Freundschaft konnten wir zwischen Fuchs und Marder erkennen, als sie eines Abends gemeinsam durch den Park spaziert sind. Nur leider gibt es unser lustiges Entenpärchen nicht mehr, Sie, hat sich dem Fuchs zum fressen angeboten und Er hat sich dann 3 Wochen später dem Mäusebussard angeboten.

Ja, dieses Jahr war eine sehr turbulente Zeit. Doch sind es nicht genau solche Zeiten die einen Wechsel erst möglich machen. Egal was geschah, wir gingen voran mit viel Kreativität in unserer Vorstellung und Handeln. Schaffen wir uns eine Parallelwelt, die irgendwann die alten Glaubenssätze, Programme und Mächte zum Kippen bringt. Auch wenn es so aussieht, als würden die dunklen Mächte wieder und wieder die Zügel dieser Welt fest in ihren Händen halten, so geben und gaben wir nicht auf zu uns und unserer Vision zu stehen. Wir bleiben wer wir sind, auch wenn im Moment noch die Masse mit dem Strom schwimmt“!

Voller Dankbarkeit sind wir durch dieses verrückte Jahr gegangen und haben uns in Zeiten gedrückter Gefühle an das russische Sprichwort gehalten:

„Gott hat 2 Hände und das sind die Deinen!“

In diesem Sinne wünschen wir ein lichtvolles Fest und viel Schaffenskraft, Mut, Standhaftigkeit und Gesundheit für die kommende neue Zeit. Danke für Eure Unterstützung!

Herzliche Grüße,
Euer Verein Schloss Ober Neundorf und Familie Kuhn

Dezember 2019

Wieder einmal steht die besinnliche Adventszeit, das Weihnachtsfest und die Jahreswende vor der Tür. Die Tage werden kürzer, die Nächte länger. Dies ist genau die richtige Gelegenheit einen Blick auf die bereits vergangene Zeit des Jahres zu richten. Dieses Jahr wurde wieder so Einiges geschaffen. Angefangen von den alljährlichen Arbeiten im Park, bis über das Schaffen am Baustoffhandel, der Herberge und dem Herzen des Areals, dem Schloss.

Im Park mussten vorwiegend junge Ahorn-  und Eschenbäumchen weichen, um den teilweise Jahrhunderte alten Bäumen ihren zustehenden Platz  zu erhalten.  Auch brauchten wir die Hebebühne, um tote Äste  und gefährlich werdende Bäume zu schneiden oder fällen.  Bei den Parkarbeiten haben uns junge Menschen  ehrenamtlich geholfen und wo Geld nötig war ist der Verein eingesprungen.  Stück für Stück verwandelt sich der Park weiter in einen verwunschenen Ort voll  Zauber und Schönheit.

Der zukünftige Baustoffhandel hat wieder ein wasserdichtes Dach bekommen. Die Dacharbeiten erstrecken sich im Moment weiter, über die komplette, noch fehlende Fläche Richtung Schloss. Unser Jahresziel ist die Dacherneuerung bis zum Heizhaus. Das könnte machbar sein.  Darüber hinaus entstanden dieses Jahr die Pläne für die Raumeinteilungen des zukünftigen Baustoffhandels. Darunter auch die Pläne für die angrenzenden Wohnungen, der Schulungsräume und der Herberge. Wieder ein Schritt, die Vision zu realisieren.

Auch im Schloss geschah so Manches. Das Schleppdach über dem Anbau auf der Nordseite wurde entfernt und mit einem Notdach versehen. Darunter kam eine kleine Sensation zum Vorschein! Ein jungfräulicher Sgrafittoputz,  bis unter die originalen Sandsteingesimse. Zum Schutze dieser wertvollen Malereien, sollte eine Glasüberdachung diesen Teil in Zukunft zieren, doch leider fällt diese Anregung des Landesdenkmalamtes nun erst mal  aus Kostengründen aus. Gut Ding will Weile...

Nun aber ins Erdgeschoss des Herrenhauses. Unser Restaurator fand heraus, dass es im zukünftigen Kaffee einmal eine Holzstube gegeben haben muss. Durch diese Erkenntnis ist uns klar geworden, wie die schöne bemalte Holzdecke einst gehalten hatte. Wir wunderten uns, dass sie fast schwebend im Zimmer hing und dringend abgestützt werden musste. Danke an dieser Stelle an die Stiftung Denkmalschutz und an das Denkmalamt, welche uns mit Rat und Tat unterstützt.  Um diese Decke zu entlasten, musste das auf ihr liegende Parkett vorsichtig entfernt und geborgen werden. Dies konnten wir mit Hilfe von Vereinsgeldern von einem Fachmann machen lassen.  

Darüber hinaus wurde die Rohinstallation in die Eingangshalle verlegt. Das forderte jedoch  ausgeprägten Denksport, denn die Lampenanschlüsse sollen ja schließlich später die richtigen Plätze einnehmen, um das eindrucksvolle Gewölbe entsprechend anzustrahlen.

Dieses Jahr fanden auch unsere ersten zwei KultUrBaustellen zu wissenswerten Themen in der Eingangshalle statt. Das Schloss wurde somit bei Kerzenschein, Ofenwärme und wissenden Referenten, erstmals wieder belebt. Welch ein schönes Gefühl!

Die warmen Monate des Jahres wurden hauptsächlich dafür genutzt Arbeiten im Freien auszuführen. Das Dach der barocken Muschel, welche das Schloss mit dem Kutscherhaus verbindet, ist mittlerweile wieder dicht. Das Mauerwerk stabilisiert und neu vorverputzt. Sie ist noch nicht komplett fertiggestellt, jedoch vor Ihrem Verfall gerettet und bereit für den Feinschliff. Danke hier an die Vereinsmitglieder und Freunde, die dies finanziert haben.

Des Weiteren waren die Sandsteinrestauratoren wieder sehr fleißig und ergänzten die Fenster  mit den fehlenden Sandsteinüberdachungen, welche trauriger Weise vor vielen Jahren abgeschlagen wurden.

Das wohl größte Geschenk für uns alle wird sein, das Schloss von seiner Verpackung befreit zu sehen. Seit geraumer Zeit wird der Sgrafittoputz ausgebessert, fehlende Stellen ergänzt und neue Diamantquaderungen angebracht. Wenn das Gerüst erst abgebaut ist und die Schutzplanen, welche  die Sicht verdecken, abgehangen sind, kann das Werk der vergangenen Monate gespannt betrachtet werden. Voller Vorfreude warten wir auf diesen Moment.

Wir möchten allen Vereinsmitgliedern, Freundeskreisangehörenden, fleißigen Händen, Mitwirkenden, Mut-zusprechern und Träumenden für die Hilfe, das Kulturgut zu erwecken, danken. Ohne jedes einzelnen Rädchens an seinem Platze würde solch ein Projekt, wie das Schloss Ober Neundorf nicht zum Leben erweckt werden können. Mit Zuversicht sehen wir dem neuen Jahr entgegen und sind gespannt, was uns alles erwarten wird.

Wir, als auch unsere tierischen Begleiter wünschen ein schönes Weihnachtsfest und  einen erfolgreichen Start ins neue Jahr 2020!

Ihre/Eure Familie Kuhn und der Verein Schloss Ober Neundorf e.V.

August 2019

Das Schaffen geht immer weiter. Die Haustüre des Schlosses befindet sich in Restauration. Die neue, da erst dieses Jahr wieder entdeckte Sgrafittowand an der Nordfassade des Herrenhauses, wurde von unseren Restauratoren in mühseliger Kleinstarbeit schön frei gelegt. Zu sehen sind nun wunderbare Quaderungen, welche uns wichtige Informationen für das weitere Vorgehen, bzw. die Wiederherstellung der Sgraffitto-Fassade der Ostseite geben. Zum Schutze dieser wertvollen Malereien, soll eine Glasüberdachung diesen Teil in Zukunft zieren. Allerdings ist es ziemlich kniffelig passende Stellen zu einer Befestigung zu finden. Das Denkmalamt, zwei Planungsbüros und wir sind am "hirnen", um die richtige Lösung zu finden. Gut Ding will Weile...

Unsere Sandsteinrestauratoren sind im Moment dran die Sandsteinüberdachungen, welche trauriger Weise vor vielen Jahren abgeschlagen wurden, wieder über die Fenster zu platzieren. Das Dach der barocken Muschel, welche das Schloss mit dem Kutscherhaus verbindet, ist mittlerweile wieder dicht und so langsam wird das Mauerwerk stabilisiert und neu verputzt.
Eigentlich – welch Unwort – sollte es nur ein minimales Maß an Technik im Hauptgebäude geben. Und doch ist unser Elektriker der Firma Teichert und die Sanitärler der Firma Hoke von Tag zu Tag zu Gange. Sie machen das prima!

Das Dach über dem Baustoffhandel hat nicht zu übersehen 2 schöne Gaupen, korrekt ausgedrückt 2 Hechte bekommen. Auch dieses Gebäude wächst und gedeiht.

April  2019

Wo geht sie hin, die Zeit!    

Die Schneeglöckchen sind längst verblüht und wieder wurde die kalte Jahreszeit genutzt den Park weiter zu lichten. Das Dach über dem zukünftigen Baustoffhandel ist mittlerweile aufgerichtet und im Schloss tut sich auch so Einiges.  Das Schleppdach über dem Anbau wurde entfernt und mit einem Notdach versehen. Darunter kam eine kleine Sensation zum Vorschein! Ein jungfräulicher Sgrafittoputz  bis unter die originalen Sandsteingesimse. Jetzt wird erst mal beraten wie wir am besten damit umgehen. Im Erdgeschoss, zukünftiges Kaffee muss es einmal eine Holzstube gegeben haben. Das hat unser Restaurator rausgefunden. Nun ist auch klar wie die schöne bemalte Holzdecke einst gehalten wurde. Wir hatten uns schon gewundert, das sie fast schwebend im Zimmer war und dringend abgestützt werden musste.

Februar 2019

Liebe Unterstützer und Interessierte,

nachdem der Wintereinbruch vergangenes Jahr unsere Baustelle an der Hauptstraße lahm gelegt hat, warten wir nun wieder auf wärmere Zeiten um möglichst schnell weiter machen zu können. Der zukünftige Baustoffhandel soll wieder ein Dach bekommen. Die neue Heizung , welche im ehemaligen Melkhaus Platz genommen hat, hat uns gut über die kalte Zeit gebracht. Ein Danke an die fleißigen "Heizer"  Roland und Stefan!  Im Schloss hat die alte Holzdecke im zukünftigen Kaffee nun oberste Priorität. Danke an dieser Stelle an die Stiftung Denkmalschutz und an das Denkmalamt, welche uns dabei unterstützt.

Dezember 2018

Liebe Schlossfreunde,

es ist kaum zu glauben, doch wir bewegen uns schon  wieder auf den immer wiederkehrenden Jahreswechsel zu. Nachdem die bunten Blätter im Park bereits freudig zu Boden tanzten, werden wir sicherlich bald die ersten Schneeflocken begrüßen dürfen. Der Winter naht. Das Schloss muss winterfest gemacht werden.  Die noch fehlenden Fenster werden eingebaut, Zuglöcher gestopft, Dächer gedeckt und das ehemalige Melkhäuschen wird weiterhin zum Technikhäuschen umfunktioniert. Vielen ist bestimmt schon die frisch verputzte Scheune aufgefallen, über die wir uns sehr freuen  und der  Wiederaufbau ein weiterer Schritt war,  dem gesamten Areal seinen ursprünglichen Glanz zu verleihen.

Rückblickend auf das Jahr 2018 ist Einiges im und am Schloss geschehen. Die Fläche vor dem Schloss ist zu einer einheitlichen Ebene geworden  und bereit zur nächsten Bearbeitung. Die Sitznieschen am hinteren Portal laden wieder zum Schwatzen ein, dafür hat unser Steinmetz gesorgt. Das eingefallene Gebäude an der Einfahrt zum Hofeweg, welches zum Baustoffhandel gehören wird, steht nun im Rohbau.  Und, unsere  in den Park gezogen Tiere fühlen sich  sichtlich wohl. Leider glauben unsere Enten, dass die Straße auch zu ihrem Revier gehört... Bitte seien Sie Nachsichtig mit den Rentnern wenn sie auf dem Weg watscheln... Sie sind schon recht alt und sicherlich nicht mehr gut zu genießen...

Wir können zufrieden auf ein ereignisreiches Jahr und unser erstes KultUrGut Fest zurückblicken.  Auf diesem Wege  noch einmal  ein herzliches Dankeschön für die tolle Zusammenarbeit.

Gespannt auf die neuen Anforderungen im nächsten Jahr, werden wir die dunklere Jahreszeit dafür nutzen, die Schlossvision mit neuen Ideen zu bestücken und Pläne zu schmieden,  damit das Areal weiter und weiter erblühen kann.

Wir wünschen allen eine besinnliche Advents- und Weihnachtszeit. Und wenn es soweit ist, einen schönen Übergang ins neue Jahr 2019.

Der Verein Schloss Ober Neundorf und Ihre Familie Kuhn

September 2018

Und wieder ist es weiter gegangen... Unser 1. KultUrGut - Fest ist erfolgreich mit vielen Gästen aus Nah und Fern gefeiert. Am Tag des offenen Denkmals haben sich viele Besucher über den Fortschritt der Baumaßnahmen informiert.
Die Toiletten konnten wir leider nicht pünktlich fertig stellen, aber der Toilettenwagen hat seinen Dienst prima getan. Die Scheune besitzt abermals einen Dachstuhl und er ist fast schon vollständig mit Biberschwanzziegel gedeckt. Nicht von außen sichtbar und doch wichtig, das Wasser sowie das Abwasser findet wieder seinen richtigen Weg in den Kanal hinein und  von den Gebäuden weg.... Der 1. Raum im Obergeschoss zeigt seinen wunderschönen alten, sanierten Dielenboden. Viele Sandsteingewände außen sind restauriert worden und das  Technikhaus ist in den letzten Zügen seinen Dienst für die Beherbergung der Heizung aufzunehmen. Macht ja auch Sinn, denn der Winter steht sicher bald vor der Türe.

Mai 2018

Der Storch ist leider doch nicht bei uns eingezogen, obwohl unser Zimmermann ihm ein einladendes Nest auf das Nebengebäude gestellt hat. Aber dafür wurden wir im Park von einem jungen Käutzchen mit seinen großen Augen begrüßt und zwei Ponys haben ihren Wohnsitz nach Ober Neundorf verlegt.
Am Schloss tut sich auch so Einiges. Über dem Portal des Einganges der Ostseite wurden wieder die ursprünglichen 3 Fensteröffnungen hergestellt. Vermutlich war es die Baronin, die noch vor dem Krieg aus 3, 2 gemacht hat. Sie wird ihre Gründe gehabt haben. Wir finden, dass die Fassade einfach harmonischer wirkt, jetzt wo die ursprüngliche Einteilung wieder hergestellt ist. Der Sgraffittoputz ist weitgehend gesichert und die Restauratoren haben schon Versuche gemacht, wie man zukünftig das Fehlende ersetzen könnte. Uns gefällt es....
Im Erdgeschoss werden fleißig vorbereitende Maßnahmen getroffen um am 8.September 2018 zum KultUrGut würdige Toiletten anbieten zu können.

Februar 2018

Das neue Jahr ist erfolgreich gestartet und bringt viele interessante Neuigkeiten. Wir kommen nicht nur den Zielen, die Gebäude bewohnbar zu machen näher, sondern auch dem Storch ein neues zu Hause zu geben. Das ursprüngliche Storchennest auf dem Kamin, des ehemaligen Melkhäuschen wurde aus Sicherheitsgründen abgetragen. Der Kamin war sehr instabil und wackelte bereits. Nun aber errichteten wir ein Neues, jedoch provisorisches Nest auf dem Haus (Nr. 5), neben dem Melkhäuschen. Also direkt neben seinem ursprünglichen Nest. Ein Provisorium deshalb, da es, sobald die Hofeinteilung klarer ist, auf einen Mast an einem  geeignet Platz gesetzt wird. Wir hoffen, dass unserem Storch sein neues Zuhause gefällt. Im Park wurde und wird derzeit Einiges geschaffen, um ihn weiter in seinen Glanz zu bringen. Hinter den großen Scheunen, den ehemaligen Kuhställen mussten leider ein paar Bäume weichen,  damit später einmal Parkplätze entstehen können.

Im Schloss selbst, wurden die teilweise einsturzgefärdeten Gewölbe fachmännisch rekonstruiert und im Erdgeschoss ist nun in fast allen Räumen der Estrich aus Blähton und Kalk, eingebracht.

Das Kutscherhäuschen nimmt weiterhin schöne Formen an. Die frisch gerichteten Fenster sehen so schön aus.

Dezember 2017

Das Jahr nähert sich dem Ende. Manchmal wünscht man sich die Zeit anzuhalten, um alles ein wenig zu entschleunigen. So schnell und schön das Jahr begonnen hat, so schön endet es auch wieder. Es hat sich einiges getan im Jahr 2017. Wir freuen uns, das Schlösschen nun schon über 2 Jahre in seiner Veränderung  begleiten zu dürfen.

Die größten Zielerfüllungen, welche wir wohl dieses Jahr feiern können, sind nicht nur die neuen Fenster im Erd- als auch im 2. Obergeschoss, sondern auch die Reparatur der dazugehörenden Sandsteingewände. Das Kutscherhäuschen hat ein neues Dach bekommen. Eine große Versorgungsleitung wurde vom ehemaligen Melkhäuschen zum Schloss gelegt. Und in der Eingangshalle sind nun die Fußbodenschlingen gelegt , somit konnte der Fußbodenaufbau gemacht werden. Insgesamt wurde so gut wie im ganzen Erdgeschoss mit Blähton isoliert, um die aufsteigende Feuchtigkeit des Kellers einzudämmen. Schritt für Schritt verändert sich Einiges. Auch der Park nimmt wieder mehr und mehr die Form eines Parks an.

Nun steht die schöne Adventszeit vor der Tür, bald ist der heilige Abend und danach wird der Übergang ins neue Jahr gefeiert. Es gilt ein großer Dank an alle tatkräftigen Helfer, die dem Schloss Tag auf Tag ihre Schaffenskraft schenken, damit es bald wieder in seinem Glanz erstrahlen kann.

Wir wünschen eine besinnliche und friedvolle Adventszeit und schauen mit freudigen Augen ins Jahr 2018! Ihnen Allen wünschen wir einen guten Start ins neue Jahr!  

Eure Familie Kuhn mit allen Mitwirkenden!

September 2017

Der Tag des offenen Denkmals war ein voller Erfolg. Wir haben uns sehr über das vielfältige Interesse gefreut. Auch die Ausstellung des Briefverkehrs der Berta von Haugwitz (1882 im Schloss geboren), ist gerne angenommen worden. Danke an Herrn Kreisch für die Zusammenstellung der Briefe! Noch ein besonderes Dankeschön möchten wir an den Heimatverein weiter geben. Durch diese Hilfe konnten unsere Gäste bei Kaffee und Kuchen verweilen und sich austauschen. Die neuen Fenster im 2. OG sind zum größten Teil eingebaut.Der Sgraffitto-Putz ist vollständig frei gelegt und die Sandsteingewände um die Fenster im EG werden gerade restauriert. Die Eingangshalle wartet auf die Verlegung der Fußbodenheizung und draußen finden Tiefbauarbeiten statt. Leitungen für Wärme, Wasser und Stom müssen vom Technikhaus zum Schloss gelegt werden... Die Arbeit geht nicht aus! Noch etwas in eingener Sache: Der Verein "Schloss Oberneundorf" hat einen wunderschönen Kalender für das Jahr 2018, mit Bildern aus dem Schloss anfertigen lassen. Wer noch einen haben möchte darf sich gerne melden!

Juli 2017

Juhu..., wir freuen uns! Es war uns endlich möglich das Nebengebäude, Hofeweg Nr 5 zu erwerben. Es ist ein Jammer, dass das ganze Hofgut in der Vergangenheit total zerstückelt wurde. Mit der Nr 5 ist jetzt Gott sei Dank die Schloss-Seite des Hofgutes wieder in einer Hand. 10 Tonnen Müll wurden heraus getragen... Unvorstellbar!!! Jetzt ist es leer und wartet auf seine neue Nutzung.                                                                                                                                      Im Schloss wird momentan der Boden der Eingangshalle entfernt, um ihn gut nach unten hin abdichten zu können. Dabei haben wir entdeckt, dass vermutlich ursprünglich ein Sandsteinboden darin verlegt gewesen sein muss. Schauen wir mal was wieder rein kommt...

Mai 2017 

Es wird mit Hochdruck gearbeitet. Sgraffito wird weiter freigelegt, die Fenster werden bereits gestrichen, wenn auch noch nicht eingebaut. Die Decke im 2.OG, großer Raum ist fast verputzt. Der "Park" lässt wieder erahnen, dass er einst mal ein Park war. Vor den Stallungen ist es Licht geworden, sämtlicher Wildwuchs wurde entfernt. Es gibt viel zu tun.... wir bleiben dran und würden uns über Spenden freuen!

März 2017

Unsere Renaissance Holzdecke im 2.OG ist nach ihrer Demontage und Restauration wieder an ihrem Platze. Es wird mit Hochdruck daran gearbeitet das oberste Geschoss wieder bewohnbar zu machen... Aber es wird noch ein paar Tage dauern! Leider muss wohl bei den Behörden ein Fehler geschehen sein, denn das Schloss Ober Neundorf wurde nicht als "Nationales Kulturgut" eingestuft..... und das, als einziges Herrenhaus im Bundesland Sachsen, welches einen noch originalen, nicht verfälschten Sgrafittoputz besitzt. Kann das wirklich sein? Wir sind schockiert und gehen in den Widerspruch! Bestimmt war das nur ein Missverständnis, aber wertvolle Zeit wurde vertan.

Januar 2017

Beginn der liebevollen und gezielten Baumfällarbeiten im Park. Leider musste die Hainbuche an unserer barocken Muschel, welche vermeintlich 300 Jahre sein sollte und für deren Erhalt wir letztes Jahr viele Taler in die Hand genommen haben, doch dieses Jahr gefällt werden. Herausgestellt hatte sich, dass sie höchstens 150 Jahre alt war und innen teilweise schon hohl.

Dezember 2016

Ich sitze hier nun an unserem Ess- Tisch, mit einem noch leeren Blatt Papier. Vor mir flackern 2 von 4 Adventskerzen. Ich lasse meine Gedanken über das Jahr 2016 schweifen und stelle fest, dass sich Einiges getan hat.

Angefangen von dem schon unten Aufgelisteten. Ich wiederhole mich nur zu gern: Aufräumarbeiten und Entsorgung von Müll im Schloss und dem Kutscherhäuschen. Wir durften in den Genuss von aufkommenden Parkarbeiten kommen. Wir erhielten weitere Erkenntnisse über den wunderschönen Sgraffittoputz. Schlosseigene Schätze wurden entdeckt, die über die Jahrzehnte oder gar Jahrhunderte versteckt waren, in Form von Eichenparkett mit verschiedenen Mustern, Dielenböden, die eine Breite von bis zu einem Meter aufzeigen, wie auch schöne Fliesen. Auch ein altes Parfümfläschchen zeigte sich. Das Dach, beziehungsweise der Dachstuhl, das fast schon wertvollste des Schlosses, wurde wieder in seinen ursprünglichen Zustand versetzt. Der Dachboden wurde begradigt, damit sich auch nun der Dachstuhlboden ohne Stolperfallen begehen lässt. Das 2. Obergeschoss wurde mit Naturdämmstoffen isoliert und Decken eingezogen. Die Rohinstallation begann und die Kaminzüge wurden neu eingezogen. Es wurde feste gemauert und Schäden die durch den Jahrzehnte langen Leerstand des Gebäudes entstanden sind, teilweise schon wieder begradigt. Auch am Kutscherhäusschen haben wir begonnen, den Dachstuhl gegen einen Neuen auszutauschen. Außerdem entstand die Internetseite, an der wir immer wieder Neuigkeiten hinzufügen. Und unsere Vision wird immer runder, was die spätere Nutzung des Anwesens angeht.

Vielen Dank an alle Unterstützenden! Ohne die so ein Projekt gar nicht möglich wäre! Damit geht unser Dank vor allem an die materiellen Unterstützer, aber auch an die geistigen, die allein mit ihren Gedanken bei uns sind und an uns glauben.

Frohe Weihnachten Schloss Ober-Neundorf, mit seiner Umgebung! Auf das Ruhe in den Ort einkehren kann und alle Mitwesen ihre Kraft für das kommende Jahr sammeln können. Damit es kraftvoll und zielgerichtet weitergeht!

Oktober 2016

Gewölbe- und Deckensanierung im 2. OG

August 2016

Fast alle Böden sind freigelegt. Teilweise sind wunderschöne Parkettböden zum Vorschein gekommen. Teilweise leider auch nur verschimmelte Hölzer.

Juli 2016

Die Instandsetzung des Daches und des freitragenden Dachstuhles, sowie die Wiederherstellung der ursprünglichen Fledermausgaupen und Dachdeckung sind weitgehend abgeschlossen. Die Räume werden in ihre ursprüngliche Form und Größe zurückversetzt.

April 2016

Das Schloss und Kutscherhäuschen werden "entmüllt". Unglaublich was und wieviel da zu finden ist!

März 2016

Unsere denkmalgeschützte ca. 300 Jahre alte Hainbuche an der Grotte ist doch ein wenig groß geworden und nimmt den Räumen teilweise viel Licht. Auch haben wir Sorge, dass sie, da so eng an der Mauer stehend, bei Wind die Mauer eindrücken könnte. Im Gespräch mit Frau Schwarz vom Denkmalamt entflammt unser Mitgefühl dem alten Wesen gegenüber und wir entscheiden uns nicht für das Fällen, sondern geben ihr eine Chance, indem wir ihr nur die Krone massiv einkürzen.

Herbst 2015

Wir erwerben das Schloss, sowie das Kutscherhäuschen und einen Großteil des Parkes. Befreiung des Gebäudes aus dem Dornröschenschlaf! Erste Rodungsmaßnahmen beginnen und schaffen Platz für Licht und Zugang.