Bautagebuch 2019

Dezember 2019

Wieder einmal steht die besinnliche Adventszeit, das Weihnachtsfest und die Jahreswende vor der Tür. Die Tage werden kürzer, die Nächte länger. Dies ist genau die richtige Gelegenheit einen Blick auf die bereits vergangene Zeit des Jahres zu richten. Dieses Jahr wurde wieder so Einiges geschaffen. Angefangen von den alljährlichen Arbeiten im Park, bis über das Schaffen am Baustoffhandel, der Herberge und dem Herzen des Areals, dem Schloss.

Im Park mussten vorwiegend junge Ahorn-  und Eschenbäumchen weichen, um den teilweise Jahrhunderte alten Bäumen ihren zustehenden Platz  zu erhalten.  Auch brauchten wir die Hebebühne, um tote Äste  und gefährlich werdende Bäume zu schneiden oder fällen.  Bei den Parkarbeiten haben uns junge Menschen  ehrenamtlich geholfen und wo Geld nötig war ist der Verein eingesprungen.  Stück für Stück verwandelt sich der Park weiter in einen verwunschenen Ort voll  Zauber und Schönheit.

Der zukünftige Baustoffhandel hat wieder ein wasserdichtes Dach bekommen. Die Dacharbeiten erstrecken sich im Moment weiter, über die komplette, noch fehlende Fläche Richtung Schloss. Unser Jahresziel ist die Dacherneuerung bis zum Heizhaus. Das könnte machbar sein.  Darüber hinaus entstanden dieses Jahr die Pläne für die Raumeinteilungen des zukünftigen Baustoffhandels. Darunter auch die Pläne für die angrenzenden Wohnungen, der Schulungsräume und der Herberge. Wieder ein Schritt, die Vision zu realisieren.

Auch im Schloss geschah so Manches. Das Schleppdach über dem Anbau auf der Nordseite wurde entfernt und mit einem Notdach versehen. Darunter kam eine kleine Sensation zum Vorschein! Ein jungfräulicher Sgrafittoputz,  bis unter die originalen Sandsteingesimse. Zum Schutze dieser wertvollen Malereien, sollte eine Glasüberdachung diesen Teil in Zukunft zieren, doch leider fällt diese Anregung des Landesdenkmalamtes nun erst mal  aus Kostengründen aus. Gut Ding will Weile...

Nun aber ins Erdgeschoss des Herrenhauses. Unser Restaurator fand heraus, dass es im zukünftigen Kaffee einmal eine Holzstube gegeben haben muss. Durch diese Erkenntnis ist uns klar geworden, wie die schöne bemalte Holzdecke einst gehalten hatte. Wir wunderten uns, dass sie fast schwebend im Zimmer hing und dringend abgestützt werden musste. Danke an dieser Stelle an die Stiftung Denkmalschutz und an das Denkmalamt, welche uns mit Rat und Tat unterstützt.  Um diese Decke zu entlasten, musste das auf ihr liegende Parkett vorsichtig entfernt und geborgen werden. Dies konnten wir mit Hilfe von Vereinsgeldern von einem Fachmann machen lassen.  

Darüber hinaus wurde die Rohinstallation in die Eingangshalle verlegt. Das forderte jedoch  ausgeprägten Denksport, denn die Lampenanschlüsse sollen ja schließlich später die richtigen Plätze einnehmen, um das eindrucksvolle Gewölbe entsprechend anzustrahlen.

Dieses Jahr fanden auch unsere ersten zwei KultUrBaustellen zu wissenswerten Themen in der Eingangshalle statt. Das Schloss wurde somit bei Kerzenschein, Ofenwärme und wissenden Referenten, erstmals wieder belebt. Welch ein schönes Gefühl!

Die warmen Monate des Jahres wurden hauptsächlich dafür genutzt Arbeiten im Freien auszuführen. Das Dach der barocken Muschel, welche das Schloss mit dem Kutscherhaus verbindet, ist mittlerweile wieder dicht. Das Mauerwerk stabilisiert und neu vorverputzt. Sie ist noch nicht komplett fertiggestellt, jedoch vor Ihrem Verfall gerettet und bereit für den Feinschliff. Danke hier an die Vereinsmitglieder und Freunde, die dies finanziert haben.

Des Weiteren waren die Sandsteinrestauratoren wieder sehr fleißig und ergänzten die Fenster  mit den fehlenden Sandsteinüberdachungen, welche trauriger Weise vor vielen Jahren abgeschlagen wurden.

 Das wohl größte Geschenk für uns alle wird sein, das Schloss von seiner Verpackung befreit zu sehen. Seit geraumer Zeit wird der Sgrafittoputz ausgebessert, fehlende Stellen ergänzt und neue Diamantquaderungen angebracht. Wenn das Gerüst erst abgebaut ist und die Schutzplanen, welche  die Sicht verdecken, abgehangen sind, kann das Werk der vergangenen Monate gespannt betrachtet werden. Voller Vorfreude warten wir auf diesen Moment.

Wir möchten allen Vereinsmitgliedern, Freundeskreisangehörenden, fleißigen Händen, Mitwirkenden, Mut-zusprechern und Träumenden für die Hilfe, das Kulturgut zu erwecken, danken. Ohne jedes einzelnen Rädchens an seinem Platze würde solch ein Projekt, wie das Schloss Ober Neundorf nicht zum Leben erweckt werden können. Mit Zuversicht sehen wir dem neuen Jahr entgegen und sind gespannt, was uns alles erwarten wird.

Wir, als auch unsere tierischen Begleiter wünschen ein schönes Weihnachtsfest und  einen erfolgreichen Start ins neue Jahr 2020!

Ihre/Eure Familie Kuhn und der Verein Schloss Ober Neundorf e.V.

 

August 2019

Das Schaffen geht immer weiter. Die Haustüre des Schlosses befindet sich in Restauration. Die neue, da erst dieses Jahr wieder entdeckte Sgrafittowand an der Nordfassade des Herrenhauses, wurde von unseren Restauratoren in mühseliger Kleinstarbeit schön frei gelegt. Zu sehen sind nun wunderbare Quaderungen, welche uns wichtige Informationen für das weitere Vorgehen, bzw. die Wiederherstellung der Sgraffitto-Fassade der Ostseite geben. Zum Schutze dieser wertvollen Malereien, soll eine Glasüberdachung diesen Teil in Zukunft zieren. Allerdings ist es ziemlich kniffelig passende Stellen zu einer Befestigung zu finden. Das Denkmalamt, zwei Planungsbüros und wir sind am "hirnen", um die richtige Lösung zu finden. Gut Ding will Weile...                                                                                                               Unsere Sandsteinrestauratoren sind im Moment dran die Sandsteinüberdachungen, welche trauriger Weise vor vielen Jahren abgeschlagen wurden, wieder über die Fenster zu platzieren. Das Dach der barocken Muschel, welche das Schloss mit dem Kutscherhaus verbindet, ist mittlerweile wieder dicht und so langsam wird das Mauerwerk stabilisiert und neu verputzt.                                                                       Eigentlich,.. welch Unwort... sollte es nur ein minimales Maß an Technik im Hauptgebäude geben. Und doch ist unser Elektriker der Firma Teichert und die Sanitärler der Firma Hoke von Tag zu Tag zu Gange. Sie machen das prima!

Das Dach über dem Baustoffhandel hat nicht zu übersehen 2 schöne Gaupen, korrekt ausgedrückt 2 Hechte bekommen. Auch dieses Gebäude wächst und gedeiht.                                                                                                                                    

 

April  2019

Wo geht sie hin, die Zeit!    

Die Schneeglöckchen sind längst verblüht und wieder wurde die kalte Jahreszeit genutzt den Park weiter zu lichten. Das Dach über dem zukünftigen Baustoffhandel ist mittlerweile aufgerichtet und im Schloss tut sich auch so Einiges.  Das Schleppdach über dem Anbau wurde entfernt und mit einem Notdach versehen. Darunter kam eine kleine Sensation zum Vorschein! Ein jungfräulicher Sgrafittoputz  bis unter die originalen Sandsteingesimse. Jetzt wird erst mal beraten wie wir am besten damit umgehen. Im Erdgeschoss, zukünftiges Kaffee muss es einmal eine Holzstube gegeben haben. Das hat unser Restaurator rausgefunden. Nun ist auch klar wie die schöne bemalte Holzdecke einst gehalten wurde. Wir hatten uns schon gewundert, das sie fast schwebend im Zimmer war und dringend abgestützt werden musste.

 

Februar 2019

Liebe Unterstützer und Interessierte,

nachdem  der Wintereinbruch vergangenes Jahr unsere Baustelle an der Hauptstraße lahm gelegt hat, warten wir nun wieder auf wärmere Zeiten um möglichst schnell weiter machen zu können. Der zukünftige Baustoffhandel soll wieder ein Dach bekommen. Die neue Heizung , welche im ehemaligen Melkhaus Platz genommen hat, hat uns gut über die kalte Zeit gebracht. Ein Danke an die fleißigen "Heizer"  Roland und Stefan!  Im Schloss hat die alte Holzdecke im zukünftigen Kaffee nun oberste Priorität. Danke an dieser Stelle an die Stiftung Denkmalschutz und an das Denkmalamt, welche uns dabei unterstützt.